Dienstag, 30. April 2013

Tag 3

MoMA - Museum of Modern Art

Es ist ein Zeichen des Wohlstandes, wenn Kunst zur Massenware wird. Das MoMA glich mehr einem Ameisenhaufen, als einem Ort der Kontemplation. Gut, der Regen hat - so hoffe ich es mal - bestimmt auch dazu beigetragen.
Szenen haben sich da abgespielt... Da kann man wirklich laut sagen: Sowas gibt's nur im Museum. Der Andrang vor Munch's "Der Schrei" war vergleichbar mit dem Run auf die Mona Lisa im Pariser Louvre. Bei Van Gogh's "Sternennacht" ging's dann wieder etwas gemächlicher zu und her.
Seinem Namen macht das Museum wirklich alle Ehre. Wer keine Ahnung von Moderner Kunst hat, dem wird hier geholfen. Sogar Meret Oppenheimers "Pelztasse" war ausgestellt und auch Hans Arp und Sophie Täuber-Arp waren vertreten.










So, und jetzt der Nachwuchs. Hier "Meine Werke", entstanden am heutigen Tag.
(Und selbst wenn manchmal die Interaktion mit namhaften Künstler unausweichlich war, ich nenne sie trotzdem "Meine Werke".)














Montag, 29. April 2013

Tag 2

Lower Eastside, Coney Island und China Town

Ich war schon mal hier. In dieser Strasse kriegt man gutes Frühstück. Seit ich hier bin, spazierte ich schon drei Mal daran vorbei, es war dunkel, darum habe ich es nicht erkannt. Doch wer meine Fotos kennt, der weiss, dieses hier habe ich schon mal geschossen. Es war Zufall. Ich habe wirklich versucht, mich daran zu erinnern, wo dieses Restaurant war, doch keine Chance. Und dann lief ich ganz zufällig daran vorbei. Mein Hotel liegt nur einen Block davon entfernt. Orchard Street.








































Dann fuhr ich los nach Coney Island. Das ist ja für die Kids "The Place to be". Und, neben all dem süssen Duft nach gebrannten Mandeln und Zuckerwatte, gibt es auch einen Strand.




Den Aufmerksamen unter euch mag es vielleicht schon aufgefallen sein...

Immer wieder habe ich mich gefragt, was die Leute (v.a. Europäer) dazu bewegt, einen Pullover oder ein Shirt zu tragen, auf dem "New York", "Los Angeles" oder gar der Name einer amerikanischen Uni gedruckt ist. Ich konnte es mir beim besten Willen nicht erklären.
Tja, seit heute sieht das etwas anders aus. Hätte ja nie im Leben gedacht, dass ich jemals zu diesem Club gehöre.
Warum?
Der Zweck heiligte hier wohl die Mittel.
Hier an der Küste waren es gefühlte 10 Grad kälter als in Manhattan. Ein fieser Wind zog non-stop vom Meer herein. Und mir blieb keine andere Wahl, als in einen Beach-Store zu gehen und mir einen Pullover zu kaufen. Natürlich hatten sie nichts uni-farbenes - war ja klar. Ich konnte von Glück reden, dass sie etwas schwarzes in meiner Grösse hatten und ich nicht gezwungen war, gelb oder gar pink zu kaufen.

Tataaa...
Brooklyn!




Und hier die Kindheitserinnerungen an Südafrika und Europapark.




Und weiter im Programm...










































Dann zurück nach Manhattan. Spaziergang durch Chinatown. Am meisten ist um die Grand St und Mott St los.







Sonntag, 28. April 2013

After 9/11

Ich habe doch tatsächlich das eine Mal NYC vergessen, als wir einen Roadtrip von Boston aus hier her gemacht haben. Es war im März 2012 nach 9/11 und um Ground Zero herum konnte man kaum atmen. Der Staub lag noch immer fett in der Luft. Wir parkierten zwei bis drei Blocks entfernt und gingen zu Fuss zum Ort des Geschehens. Man musste sich den Ärmel vor den Mund halten, um zu atmen. Es war bereits dunkel und das ganze Areal war mit grossen Scheinwerfer beleuchtet. Alles was man zu sehen bekam, war ein Trümmerhaufen. Als wir wieder ins Auto stiegen und Uptown fuhren, überfiel uns ein übler Husten und selbst auf der Windschutzscheibe war der Staub sichtbar. Wir waren vielleicht gerade mal 30 min dort - und das ein halbes Jahr später. Hätte ich damals dort gewohnt, ich wäre umgezogen.

So, ab an den Strand.

Tag 1

World Trade Center - Meatpacking District - Greenwich Village

Wer das 9/11 Memorial anschauen möchte, der sollte nicht vergessen, sich vorher ein Ticket zu besorgen - und das kriegt man nur ein paar Blocks nördlich vom Ground Zero.
Ich ging also zurück und stand 15min für ein Ticket an, das gratis ist. Naja... Aber es war okay. Ging ratzfatz. Und es hat sich gelohnt. Eine eindrücklichere Gedenkstätte habe ich noch nie gesehen. Diese zwei gigantischen Brunnen sind atemberaubend. Deren Grösse konnte ich mir im Traum nicht vorstellen. Selbst auf den Fotos wirken sie kleiner als sie wirklich sind. Und dann dieses Rauschen. Wunderschön.
Ich sah Menschen weinen und Kinder, noch keine zehn Jahre alt waren.








Das Meatpacking District hat sich in den letzten paar Jahren, neben Williamsburg, zu einem In-Viertel verwandelt. Die Hippster sind überall - und sie nehmen die Stadt ein. Auch der südliche Ein- bzw. Ausgang zum Highline Park ist hier. Das ist eine stillgelegte Metrostrecke, die zu einer 2.3km langen Fussgängerzone umfunktioniert wurde. Die Gleise sind noch immer vorhanden. An der Umgestaltung waren diverse bekannte Künstler und Architekten beteiligt.




















Und zu guter Letzt: Greenwich Village.
Heute bin ich definitiv zuviel rumgelaufen. Obwohl ich ein Metroticket hätte, in dieser Stadt braucht man einfach gute Schuhe. Und so gut die Schuhe auch sind, kaputte Füsse sind vorpragrammiert.