Eigentlich wollte ich ein paar Filme hochladen, die ich gemacht habe. Überall auf den Strassen spielen Bands, was total cool ist. Vielleicht wird das ja mal noch was.
Doch während ich hier auf den Rückruf von der Delta Airline warte - die wahrscheinlich im Moment total im Scheiss sind, weil alle Passagiere umgebucht werden müssen - kann ich New Orleans ja auch anders beschreiben.
Das French Quarter ist wie ein Dorf. Jeder Schweizer kennt dieses ungeschriebene Gesetz, wann es angebracht ist jemanden zu grüssen, wenn man ihm auf der Strasse begegnet. Für einen Ausländer bestimmt nicht einfach. In Zürich grüsst man niemanden, es gibt vielleicht Ausnahmen. In kleineren Dörfern jedoch grüsst man sich, wenn man einen Fremden kreuzt. Es gibt auch dieses Gesetz, wenn jam sich beim Spazieren über den Weg läuft, das gilt aber nicht, wenn man durch die Stadt flaniert. Es ist ein schwieriges Gesetz, das nicht leicht zu erklären ist.
Hier aber, im French Quarter, da scheint jeder jeden zu kennen. Sogar mich! Jeder grüsst jeden, sogar aus 10 Meter Entfernung. Wenn ich das Fahrrad abschliesse und neben mir öffnet eine ihr Fahrradschloss, wir grüssen uns. Ich stehe vor der Haustüre, rauche eine Zigarette und ein paar Vampire gehen vorbei, wir grüssen uns. Ich wechsle die Strassenseite, nicht weil ich der entgegen kommenden Person ausweichen möchte, wir grüssen uns. Und was für uns Schweizer (leider) total fremd ist: Immer mit einem riesen Smile auf dem Gesicht. (Vielleicht ist es auch der Alkohol, der hier in Strömen fliesst, doch das ist in diesen Fällen nicht der Grund.)
New Orleans, die Stadt der Schwulen. Und ich rede da nicht von den Homos in ihren Netzshirts und kurzen Jeans, die im Holzfällerstyle daher kommen. (Übel...) Nein, ich rede von den Schwulen, die man fälschlicherweise als Heteros verwechselt. Sie spazieren Arm in Arm durch die Gassen und knutschen an den Hauswänden neben den Gay Bars. Man denkt sich nur: Schade, dass der nicht im selben Revier jagt wie ich.
Polizeistunde gibt es hier nicht - zumindest nicht im French Quarter. Ich glaube, die schliessen kurz den Laden, wenn es keine Leute mehr hat und putzen für die nächste Schicht. Party 24 Stunden und es scheint, als ob sich niemand darüber beschwert. Man denke an das Niederdorf, wo die Anwohner sich ab dem Lärm stören. Ich frag mich wie die das hier machen? Ohropax vielleicht...
Ein paar der Taxis sehen aus wie Bullenautos. Sie sind wirklich schwer auseinander zu halten. Schon zwei Mal habe ich den Bullen zugewinkt, weil ich glaubte, es wäre ein Taxi. Warum die nicht angehalten haben? Polizei, dein Freund und Helfer?
Hier wird gehupt wie in Montenegro. Es ist nicht das Hupen "Geh auf die Seite, Mann!" Es ist "Hey! Hallo! Siehst du mich! Wie geht's dir?" Das irritiert ganz schön, wenn man das erste Mal mit dem Wagen in die Stadt rein fährt.
Die Vampire sind unter uns.
Ach ja, und den Lead habe ich zu dem Satz geändert, der New Orleans wohl ganz gut beschreibt.
Schon auf dem Hinflug bin ich ja ins Gespräch mit ein paar Leuten gekommen. Einer Kinderärztin und einem deutschen Geschäftsmann, der seit 30 Jahren in New York lebt. Am Schluss haben vier Flugzeugreihen miteinander gequatscht. Einen solchen Flug habe ich echt noch nie erlebt. Es war super.
Bereits da wurde ich mit Sprüchen eingedeckt. Ich sage nicht, dass ich sie gut finde, doch ich möchte sie hier mit dir teilen.
"Was ist die Ehe? Sie ist der Versuch, Probleme zu zweit zu lösen, die man alleine gar nicht hätte."
und
"Die medizinische Erklärung für ein Kind: Ein psychotischer Zwerg mit guten Aussichten."
Das ist der Humor einer Kinderärztin aus New York, die auf dem Weg nach New Orleans war, um einen Vortrag zu halten.
Nun gut...
:)
Doch während ich hier auf den Rückruf von der Delta Airline warte - die wahrscheinlich im Moment total im Scheiss sind, weil alle Passagiere umgebucht werden müssen - kann ich New Orleans ja auch anders beschreiben.
Das French Quarter ist wie ein Dorf. Jeder Schweizer kennt dieses ungeschriebene Gesetz, wann es angebracht ist jemanden zu grüssen, wenn man ihm auf der Strasse begegnet. Für einen Ausländer bestimmt nicht einfach. In Zürich grüsst man niemanden, es gibt vielleicht Ausnahmen. In kleineren Dörfern jedoch grüsst man sich, wenn man einen Fremden kreuzt. Es gibt auch dieses Gesetz, wenn jam sich beim Spazieren über den Weg läuft, das gilt aber nicht, wenn man durch die Stadt flaniert. Es ist ein schwieriges Gesetz, das nicht leicht zu erklären ist.
Hier aber, im French Quarter, da scheint jeder jeden zu kennen. Sogar mich! Jeder grüsst jeden, sogar aus 10 Meter Entfernung. Wenn ich das Fahrrad abschliesse und neben mir öffnet eine ihr Fahrradschloss, wir grüssen uns. Ich stehe vor der Haustüre, rauche eine Zigarette und ein paar Vampire gehen vorbei, wir grüssen uns. Ich wechsle die Strassenseite, nicht weil ich der entgegen kommenden Person ausweichen möchte, wir grüssen uns. Und was für uns Schweizer (leider) total fremd ist: Immer mit einem riesen Smile auf dem Gesicht. (Vielleicht ist es auch der Alkohol, der hier in Strömen fliesst, doch das ist in diesen Fällen nicht der Grund.)
New Orleans, die Stadt der Schwulen. Und ich rede da nicht von den Homos in ihren Netzshirts und kurzen Jeans, die im Holzfällerstyle daher kommen. (Übel...) Nein, ich rede von den Schwulen, die man fälschlicherweise als Heteros verwechselt. Sie spazieren Arm in Arm durch die Gassen und knutschen an den Hauswänden neben den Gay Bars. Man denkt sich nur: Schade, dass der nicht im selben Revier jagt wie ich.
Polizeistunde gibt es hier nicht - zumindest nicht im French Quarter. Ich glaube, die schliessen kurz den Laden, wenn es keine Leute mehr hat und putzen für die nächste Schicht. Party 24 Stunden und es scheint, als ob sich niemand darüber beschwert. Man denke an das Niederdorf, wo die Anwohner sich ab dem Lärm stören. Ich frag mich wie die das hier machen? Ohropax vielleicht...
Ein paar der Taxis sehen aus wie Bullenautos. Sie sind wirklich schwer auseinander zu halten. Schon zwei Mal habe ich den Bullen zugewinkt, weil ich glaubte, es wäre ein Taxi. Warum die nicht angehalten haben? Polizei, dein Freund und Helfer?
Hier wird gehupt wie in Montenegro. Es ist nicht das Hupen "Geh auf die Seite, Mann!" Es ist "Hey! Hallo! Siehst du mich! Wie geht's dir?" Das irritiert ganz schön, wenn man das erste Mal mit dem Wagen in die Stadt rein fährt.
Die Vampire sind unter uns.
Ach ja, und den Lead habe ich zu dem Satz geändert, der New Orleans wohl ganz gut beschreibt.
Schon auf dem Hinflug bin ich ja ins Gespräch mit ein paar Leuten gekommen. Einer Kinderärztin und einem deutschen Geschäftsmann, der seit 30 Jahren in New York lebt. Am Schluss haben vier Flugzeugreihen miteinander gequatscht. Einen solchen Flug habe ich echt noch nie erlebt. Es war super.
Bereits da wurde ich mit Sprüchen eingedeckt. Ich sage nicht, dass ich sie gut finde, doch ich möchte sie hier mit dir teilen.
"Was ist die Ehe? Sie ist der Versuch, Probleme zu zweit zu lösen, die man alleine gar nicht hätte."
und
"Die medizinische Erklärung für ein Kind: Ein psychotischer Zwerg mit guten Aussichten."
Das ist der Humor einer Kinderärztin aus New York, die auf dem Weg nach New Orleans war, um einen Vortrag zu halten.
Nun gut...
:)