Punkt 12h starteten wir unsere Tour durch die Medina mit einem privaten Guide, was absolut empfehlenswert ist. Alleine wären wir nie so tief in die Medina eingetaucht und hätten garantiert nie wieder hinaus gefunden. Speziell als Frau ist man auch gezwungen, die vielen Kommentare von Männern zu überhören.
Beeindruckend für uns waren vor allem die unzähligen kleinen und engen Gassen, die sich als Labyrinth über die ganze Medina erstrecken. Fes wurde im 9.Jh von König Idriss gegründet. Letztes Jahr, also 2010, feierte die Medina ihr 1200-jähriges Bestehen. Schon beeindruckend, wenn man bedenkt, was sich in diesen Gassen schon alles abgespielt hat.
Die Gerberei in Fes ist die grösste in Marokko.
Im folgenden Foto ist der Eingang zu einer Moschee zu sehen. Diese Moschee fasst 10‘000 Personen. Sie ist die zweit grösste in der Medina. Die grösste Moschee in der Medina hat 14 Türen und fasst 20‘000 Personen. Jeden Freitag finden hier die grossen Gebete statt. Während die Männer auch unter der Woche in die Moschee gehen, ist der Freitag für die Frauen fix.
Stellen wir uns vor, wie es ist, wenn die Leute zum Hallenstadion pilgern, um ein Konzert zu sehen. Das Hallenstadion liegt nicht mitten in einem Labyrinth von z.T. bloss 1m breiten Gassen. Und trotzdem herrscht manchmal ein Chaos.
Wir haben jetzt wieder ein Auto – das heisst noch nicht ganz. Da die Zugreise so problemlos über die Bühne ging, fanden wir es für absolut unnötig unser Glück nochmals herauszufordern. Und, unsere Pläne haben wir auch wieder geändert. Wo wir jetzt hingehen, fährt kein Zug. Unser Ziel: Die Wüste. Dort wartet bereits unser nächstes Fortbewegungsmittel: Das Kamel. Hängt also alles noch davon ab, ob der gute Monsieur uns den Schlüssel für den Wagen noch bringt. Wenn ja, dann starten wir morgen früh um 7h.
Weiteres folgt…