Samstag, 12. November 2011

Merzouga

Unsere letzte Nacht könnte gerade einem Märchen entsprungen sein. So viele Dinge machten sie zu etwas Unvergesslichem. Aber schön der Reihe nach…

Der Tag startete um 0615h.



 Über den Atlas...



Richtung Er-Rachidia...



in die ersten Ausläufer der Sahara.



Kaum in Merzouga in der Kasbah Le Touareg angekommen, sattelten wir um auf’s Kamel und machten uns in der Begleitung von einem Berber, einem Touareg und einem völlig bekifften Bedouinen auf in die Wüste.
Die Euphorie

wurde nach Ankunft zuerst nur leicht

und dann ziemlich gedämpft.


Die Reisestrapazen waren nicht ohne. 8 Stunden Autofahrt, kaum gegessen und die Neigung zur Seekrankheit forderten nach einem einstündigen Ritt ihren Tribut. Doch Mustafa wendete sein Berber-Mojo bei Rahel an,

und schwupps: einem nächtlichen Spaziergang in der Wüste stand überhaupt nichts mehr im Wege.

Die Wüste bot uns ein All-Inclusive-Programm. Über uns lag der Vollmond, die Sterne schimmerten durch die hauchdünne Wolkendecke und Sternschnuppen zogen durch den nächtlichen Himmel. Ein lauer Wind wehte und weit in der Ferne waren Lichter von anderen Camps zu sehen.

Den Abend liessen wir auf einer Düne mit dem Berber und dem Touareg bei interessanten Gesprächen friedlich ausklingen. Der bekiffte Bedouine lag schon längst in Mitten der Bivuaks komatös auf seinem Nachtlager. Da die Nacht so vollkommen war, entschieden wir uns, unter freiem Himmel zu übernachten, um am Morgen den Sonnenaufgang direkt vom Bett aus zu geniessen. Mustafa versorgte uns mit sieben dicken Decken: eine unter uns, sechs über uns.

Die Bilder des Sonnenaufgangs sprechen für sich...







Als wir am Morgen zurück in die Kasbah gingen, führte Omar die Kamelkarawane.
Im Indigo-Gewand zu sehen ist Berber Mustafa. Im weissen Gewand der Touareg Omar.